Ultraschall – Ersttrimesterdiagnostik
Nackentransparenzmessung (NT) in der 11. - 14. Schwangerschaftswoche (SSW)
Diese sehr wichtige Untersuchung steht am Ende der sog. Embryonalperiode, d. h. das Kind ist jetzt bereits voll entwickelt. Diese Untersuchung beinhaltet im Wesentlichen zwei Aspekte:
(1) Die Suche nach wesentlichen Auffälligkeiten beim Kind: Mit einem modernen Ultraschallgerät können zu diesem Zeitpunkt vom Spezialisten schon viele Fehlbildungen beim Kind ausgeschlossen werden (z.B. schwere Herzfehler, “offener Rücken”, Fehlbildungen an Nieren, im Bauch, im Brustkorb sowie im Gehirn).
(2) Die Abschätzung des Risikos, ein Kind mit einer Chromosomenstörung (z. B. Down-Syndrom) zu tragen: das Risiko für diese Störungen nimmt mit dem Alter der Mutter zu, gleichzeitig haben aber jüngere Frauen eine höhere Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, sodass in Summe die Mehrzahl dieser Kinder von Frauen unter 35 Jahren geboren wird. Mit der Messung der sog. Nackentransparenz (NT) und anderer Zeichen (z. B. Nasenbein, Ductus Venesus, Gesichtswinkel usw.) beim Kind kann für jede schwangere Frau unter Einbeziehung einer biochemischen Untersuchung eine individuelle Risikoeinschätzung durchgeführt werden. Ferner werden bei idealen Untersuchungsbedingungen bis zu 97 % der wichtigsten Chromosomenanomalien erfasst. Diese statistischen Wahrscheinlichkeiten bilden die Basis für ein ausführliches Beratungsgespräch, im Rahmen dessen dann das weitere Vorgehen (z.B. ob eine Chorionzottenbiopsie oder eine Fruchtwasseruntersuchung durchgeführt werden soll) festgelegt wird.
