Dr. Horst Meyberg - Facharzt für Pränataldiagnostik & Frauenheilkunde in Ludwigsburg
Die Chorionzottenbiopsie (Mutterkuchenprobe) führen wir in unserer Praxis in Ludwigsburg ab der 11. + 0 Schwangerschaftswoche (SSW) durch.

Die Chorionzottenbiopsie (Mutterkuchenprobe) führen wir in unserer Praxis in Ludwigsburg ab der 11. + 0 Schwangerschaftswoche (SSW) durch.

Da der Mutterkuchen (Plazenta, in der Frühschwangerschaft Chorion genannt) von der befruchteten Eizelle abstammt, können Zellen daraus zur Analyse kindlicher Chromosomen herangezogen werden. Die Chorionzotenbiopsie (Mutterkuchenprobe) ist sinnvoll, wenn eine Chromosomenanalyse
sehr früh in der Schwangerschaft nötig ist.
Wie zum Beispiel:

bei Auffälligkeiten des Embryos im Ultraschallbild (z. B. Nackenödem)

bei hohem Risiko im Ersttrimester-Screening

bei Erbkrankheiten oder Stoffwechselstörungen in der Familie (z.B. Muskelerkrankungen)

bei Ihrem dringenden Wunsch nach einer frühen Diagnose

Eine Chorionzottenbiopsie (Mutterkuchenprobe) führen wir in unserer Praxis in Ludwigsburg frühestens ab der 11. vollendeten Schwangerschaftswoche
durch. Vor dieser Zeit sind die Organanlagen des Embryos noch nicht abgeschlossen und das
Risiko einer Komplikation ist zu hoch. Diese Methode ermöglicht keine Aussage über
Spaltbildungen des Rückens („offener Rücken“)

Untersuchungsablauf der Chorionzottenbiopsie (Mutterkuchenprobe)

Nach einer sorgfältigen Ultraschalluntersuchung wird eine dünne Hohlnadel unter ständiger
Sichtkontrolle in die Plazenta geführt. Durch diese Nadel werden einige Gewebezellen entnommen. Die Punktion dauert meist nur eine Minute. Während des Eingriffs spüren die meisten Frauen ein leicht unangenehmes Ziehen im Bauch. Aus den gewonnenen Zellen werden Kulturen angelegt, die im Labor einige Zeit für Wachstum und Vermehrung benötigen. Das Ergebnis daraus
liegt nach etwa zehn Tagen vor. Nach jeder Chorionzottenbiopsie (Mutterkuchenprobe) wird zusätzlich ein Kurzzeittest
durchgeführt, durch den die häufigsten Chromosomenstörungen (Trisomie 13, 18, 21, Down-Syndrom) bereits einen Arbeitstag nach
der Punktion ausgeschlossen werden können.

Risiken einer Chorionzottenbiopsie (Mutterkuchenprobe)

Die Chorionzottenbiopsie (Mutterkuchenprobe) birgt wie jede Punktion das Risiko, eine Fehlgeburt auszulösen.
Bei etwa 2 von 1000 Eingriffen in unserer Praxis in Ludwigsburg (nahe Stuttgart) kommt es zu einer Fehlgeburt. Da in dieser frühen Phase der Schwangerschaft auch natürliche Fehlgeburten häufig sind, ist eine genauere Aussage
nicht möglich.